Kathmandu, der 24.10.2017 

 

Kathmanu - das klingt gut, ungefähr so, wie Timbuktu oder Valparaiso. Ist es auch, selbst wo die exotischen Orte, die mal Phantasien geweckt haben, heutzutage für jedermann so einfach per Ferienflieger zu erreichen sind. Für mich war es nicht ganz so einfach, denn es war wieder ein anstrengender und schmutziger Ritt. Gut, dass ich in Birganj geblieben bin und frisch am nächsten Morgen aufgebrochen bin.

 

 

Nach 50 km zwischen rußenden und stinkenden Schlangen von LKW teilte sich die Route und ich folgte der Empfehlung, die ich bekommen hatte, eine schmale (wahrscheinlich die alte) Straße durch die Berge zu nehmen. 120 Kilometer, die uns beiden wieder einiges abverlangten. Es ging fast nur im ersten und zweiten Gang dem Ziel entgegen.

 

 

Am Ende fand ich Kathmandu, das Touristenviertel Thamel und ein einfaches Zimmer. Eine kalte Dusche aus dem Kübel machte mich munter und wieder fit genug, noch aus allen Klamotten, einschließlich der Motorradjacke eine schwarzbraune Brühe raus zu spülen. Meine Maschine fand auch einen ungestörten Platz zum Ausruhen auf einer Baustelle gegenüber und das ist der Blick aus meinem Fenster in den dicht bebauten Stadtteil, der von Touristen angesteuert wird.

 

 

Heute kümmerte ich mich um ein neues Visum für Indien. Meines läuft zum Jahresende ab und da ich noch nicht weiß, wie die Reise wirklich weitergehen wird, brauche ich es zur Sicherheit, dass ich nicht in einer Mausefalle lande. Hier, außerhalb Indiens ist die einzige Chance dazu. Da niemand vorhersagen kann, wie lange sie einem genehmigen, besteht aber auch die Gefahr, dass ich nach der Streichung meines gültigen, hinterher schlechter dastehen könnte, als jetzt. Darauf wies man mich hin. Dann wird´s eng. Jedenfalls läuft der Antrag und meinen Pass kann ich vorerst behalten und bin somit frei, rumzureisen. Auf der Botschaft Bangladeschs war ich vergeblich. Hier stelle man nur Visa für Nepalesen aus. Ich solle es später in Assam versuchen. Dort wäre auch eine Botschaft.

 

Jetzt bin ich hundemüde. Ich hatte heute wieder meine Gabel auseinander und habe die Koffer abgebaut. Die lasse ich hier im Hotel und will morgen früh mit total abgespecktem Gepäck für max. zwei Wochen in westlicher Richtung aufbrechen. Jedenfalls habe ich alles eingepackt, was ich an wärmenden Sachen dabei habe und freue ich mich, mal wieder mit leichter und handlicher Maschine sportlich unterwegs zu sein. Da stören mich dann auch nicht die schlechten Straßen, die ich erwarte und kann mich auch mal wieder auf Abwege einlassen. Die Zeit, die ich habe ist viel zu kurz, das weiß ich jetzt schon. Trotzdem bin ich sehr gespannt.

 

Meine Geburtstagsgäste, die mir ein SNICKERS schenkten. Die Kerze gehörte nicht zur Zeremonie, die gab´s wegen Stromsperre
Meine Geburtstagsgäste, die mir ein SNICKERS schenkten. Die Kerze gehörte nicht zur Zeremonie, die gab´s wegen Stromsperre

Position 28.634345,83.606995, an meinem Geburtstag 

Heute schreiben wir den 27.Oktober 2017. 

 

Heute vor 71 Jahren, es war ein Sonntag, hat sich meine Mutter mit ihrem zweiten Kind wahrscheinlich ziemlich abgemüht mit mir. Die Hebamme hatte es abgelehnt, mir in unserer Baracke in Friedrichswalde auf die Welt zu helfen, weil sie wusste, dass ich als ein schwerer Brocken auf die Welt kommen würde. Sie würde nicht kommen, wenn gerufen würde, soll sie gesagt haben, um meine Mutter ins Krankenhaus nach Eberswalde zu zwingen. Dort erblickte ich dann mit zehneinhalb Pfund das Licht der Welt.

 

Da wusste noch keiner, dass ich mich mit freundlicher Unterstützung meiner guten Lehrer irgendwie durchs Abitur quälen, mit meinem tollen Beruf als Funker 20 Jahre um die Welt schippern, mich um die Sch… anderer Leute kümmern und zu meinem 71. Geburtstag in greifbarer Nähe des Annapurna-Massivs mit seinen Sieben- und Achttausendern in einem namenlosen Dorf kurz vor der Dunkelheit eine Unterkunft finden würde.

 

Mein Leben war niemals langweilig. Ich hatte eine sehr schöne freie und wilde Kindheit in Friedrichswalde. Unsere Eltern hielten die Sorgen, uns satt zu kriegen, von uns fern und sorgten dafür, dass wir alle vier Geschwister mit Abitur das warme Nest verlassen konnten. Ich hatte immer Spaß an meiner Arbeit, was vielleicht auch daran lag, dass ich immer relativ selbständig arbeiten konnte. Am Ende wurde ich sogar mit 5 Jahren Kroatien belohnt. Ich war/bin sogar zweimal glücklich verheiratet, lebe in einer intakten Familie, kann auf Hiddensee leben und habe das Glück noch so gesund und agil zu sein, dass ich noch ein paar verrückte Sachen machen kann. Was will man mehr?

 

Ich sitze draußen unter freiem Himmel ohne Sterne, Es ist frisch jetzt, vielleicht 10 Grad. Kein Wunder – ich bin jetzt mit meiner Maschine auf 2500m geklettert, mit Abstand über den schwierigsten Weg, den ich bisher gefahren bin und hab mich zweimal hingelegt zwischen die Klamotten. Der Strom bleibt immerzu weg, die Kerze flackert und geht aus in der Abendbrise. Ich bin fix und fertig mit schmerzenden Schultern und blauem Knöchel, der unter der Maschine eingeklemmt war. Ich bin noch 3-4 Stunden vom Ziel entfernt, das ich eigentlich heute erreichen wollte und krieche jetzt in die kalten dicken Steppdecken. Kein Bier, kein Whisky, kein Telefon, kein Internet – Geburtstag einmal anders.

 

 

Muktinath, am 28.10.2017 

 

Mein Geburtstag, den ich gestern an namenlosen Ort und in aller Bescheidenheit begangen habe, war gestern und ich will nun beschreiben, wie ich hierher nach Muktinath gekommen bin. 

 

Hier, am Ende der Welt habe ich endlich wieder ein kleines Internet und habe viele, sehr viele Gratulationen und guten Wünsche bekommen. Mit einer Ausnahme (immer verschoben und am Ende vergessen), habe ich bisher alle Emails beantwortet. Das werde ich auch diesmal tun, wenn ich ein bisschen Luft habe und es mir bessergeht. So will ich mich hier nur kurz bei allen bedanken, die gestern mit guten Wünschen an mich gedacht, mir gratuliert und mir weiter eine schöne Reise und eine gesunde und glückliche Heimkehr gewünscht haben. Es tut mir gut. 

 

In Kathmandu im sehr lebendigen Touristenviertel, blieb ich nur einen Tag, um mein Visum zu beantragen und mir Informationen zu beschaffen. Dass nichts schiefgeht und ich ein ausreichend langes Visum bekomme, habe ich prominente Unterstützung bekommen. Die dt. Botschaft kontaktierte mich, dass es seinen Gang gehen wird. Vielen Dank für die freundliche Hilfe. So konnte ich beruhigt abfahren am nächsten Tag.

 

 

Ich bin unterwegs, das Annapurna-Massiv so weit zu umrunden, wie es mit einem Fahrzeug möglich ist. Für die volle Umrundung müsste ich meine Maschine hier stehen lassen und 14 Tage oder länger durchs Gebirge wandern. Westlich von Kathandu lieg Pokhara, sehr schön am Phewa Lake gelegen. Hier blieb ich zwei Nächte, machte Ausflüge zu einer Stupa, die über der Stadt liegt und zu einer Höhle. Hätte ich noch mein Startgewicht, hätte ich mich nicht aus dem engen Loch zurück ans Licht quetschen können. Auch Pokhara hat ein belebtes Touristenviertel und ich muss gestehen, dass es auch mal schön ist, die Annehmlichkeiten, so eines Ortes zu genießen. Eine große Vielfalt an internationalem Essen, viele Geschäfte mit heimischem Handwerk, weißes frisches Bettzeug und selbst Gespräche mit anderen Reisenden tun gelegentlich gut.

 

  

Unterbrechung.

Die Höhenkrankheit kommt wieder mit den gleichen Anzeichen, wie in Ladakh. Scheiße! Ich bin hier nur auf 3.700 Metern. Vorhin bin ich zu einem buddhistischen Tempel hochgewandert, wobei mir die Luft ziemlich knapp wurde. Als ich wieder unten im Dorf war, begann es dunkel zu werden. Da hatte ich ansonsten noch keine Anzeichen. Nun sitze ich hier im Restaurant neben meinem Hotel, ich schreibe und habe zwischendurch gegessen. Nun kommt das Kribbeln, das damals auch im Kopf begann. Der freundliche Wirt hat den Doktor gerufen. Der kam gerade. Mein Blutdruck war hoch und er hat mir eine zusätzliche Pille gegeben. Ich würde dagegen gern runter fahren ins nächste Dorf, das 15 km entfernt weiter unten auf 2.500 m liegt. Davon hat er abgeraten in der Dunkelheit und nach der Schneeschmelze.

 

 

 

friedrich-unterwegs mal ganz anders ...
friedrich-unterwegs mal ganz anders ...

 Pokhara, am 31.10.2017 

 

Ich bin wieder seit vorgestern 20:00 zurück in Pokhara in meinem sehr schönen hellen Zimmer und genieße es. Eigentlich wollte ich heute nach Kathmandu „zurück hetzen“, um noch vor dem kommenden Wochenende mein Indien-Visum zu bekommen. Da wurde mir klar, dass ich bescheuert bin und mal zwei Gänge zurückschalten sollte. Gestern habe ich den ganzen Tag gebraucht, um alles wieder in Ordnung zu bringen – mich, die Klamotten und die Maschine. Ich genieße jetzt den einen Tag „Urlaub“ und will mich an die letzten Tage erinnern und schreiben.

 

Nach spätem Frühstück und einem Spaziergang am See entlang, sitze ich nun hier schön im Garten, sehe dem Hausmeister zu, wie er den Rasen mit einer Heckenschere abschnippelt und denke an die Anstrengung der letzten Tage und frage mich, ob das normal ist, was ich gemacht habe. Wahrscheinlich nicht. „Vor der Haustür“ (womit jetzt natürlich nicht gerade Hiddensee gemeint ist), mal im Dreck für eine Stunde den Gashahn aufzumachen und Spaß dabei zu haben ist eine andere Sache. Wenn da was zu Bruch geht, dann repariert man es eben wieder. Ich bin aber mit meinem treuen Reisegefährten, ziemlich weit weg von Hause unterwegs, der mich ans Ziel – wo auch immer das sein wird - auf seinem Rücken tragen soll. Hätte ich gewusst, was mich erwartet – ich wäre nicht dort raufgefahren. Allerdings hätte ich dann auch nicht gewusst, dass es besser gewesen wäre unten zu bleiben. Alles nicht so einfach ...                                                                                                                                            Bilder vom heutigen Morgenspaziergang

 

 

Man sagte mir, die hundert Kilometer von Pokhara bis nach Muktinath, würde ich an einem Tag schaffen. Habe ich aber nicht. Gleich hinter BENI ging es zur Sache und hörte dann für die 100 Kilometer auch nicht mehr auf. Da waren nun meine Geländesporterfahrungen der Jugend und alle Kräfte gefragt. Blöderweise habe ich überhaupt nicht daran gedacht, auf das kleinere Ritzel umzubauen und ich hatte es auch nicht dabei. Der erste Gang war hierfür „zu lang“ für dieses sehr sportliche Gelände und ich musste zu oft die schleifende Kupplung einsetzen, was ihr auf Dauer nicht gut bekommen wird. 

So harmlos und schön ging´s los. Später hatte ich kaum noch einen Blick für Landschaft, die mich nur an besonderen Ausblicken anhalten ließ. Die „Landschaft“ vor meinem Vorderrad war „interessanter“.

 

 

Ich weiß nicht, wie ich diese Tour anschaulich beschreiben kann, denn da wo es richtig schwierig wurde, war mir nicht nach fotografieren zumute. Steile Anstiege, die nur aus eingewachsenen Klamotten oder felsigem Untergrund bestanden, oder von Fahrzeugen, durchgewühlt war, haben am meisten Schweiß getrieben. Besonders in engen Spitzkehren, wo man Etngegenkommer nicht sehen konnte. 

Auf keinen Fall die Vorwärtsbewegung verlieren, also am Gas bleiben – egal was kommt. Stoppen würde bedeuten, rückwärts abzuschmieren, in ein Loch zu treten und umzukippen oder nicht wieder in Gang zu kommen. Zum Glück habe ich sog. „Reifenstopper“ eingebaut, die verhindern, dass bei solchen Kräften der Reifen auf der Felge wandert und das Ventil abreißt, zumal ich die Luft stark abgelassen habe.

 

 

Teilweise lange Wasserdurchfahrten wo die vielen Bäche über die runden Steine fließen, quer oder längs der Piste. Auch hier habe ich mir Zögern abgewöhnt. Die möglichst beste Spur finden, was schwierig ist, wenn das Waser trübe ist, Gas geben und durch. Und hoffen, dass die Masse und Geschwindigkeit mich heil durchbringen.

 

 

Meine „Geburtstagsfeier“ fand irgendwo unterwegs statt bei Stromsperre und Kerzenschein. Von den jungen Leuten bekam ich ein SNICKERS als Geschenk. Am Morgen war der Himmel noch klar und ich konnte aus dem Dorf heraus die Berge in ihrer Schönheit sehen.

 

 

Nein, es war natürlich nicht nur Quälerei um die herum es viel Schönes zu bestaunen gab.

 

 

Gegen Mittag kam ich dann oben in dem Pilgerort für buddhistische Gläubige und Touristen in Muktinath an und der Himmel war zu. Toll! (Ich habe keinen Grund für Beschwerde, denn ich hatte bisher immer schönes und das richtige Wetter) Und es fing an zu schneien, als ich zum Tempel mit knapper Luft aufstieg wie ein alter Mann.

 

 

Zum Tempel, am besten hier nachlesen:

 

https://www.tripadvisor.de/ShowUserReviews-g424953-d447085-r122564743-Muktinath_Temple_Chumig_Gyatsa-Mustang_Region_Dhaulagiri_Zone_Western_Region.html 

  

Als ich wieder runter kam, merkte ich schon, dass es wieder Probleme geben würde. Muktina liegt auf 3.700 m und dich bin ja (in dieser Beziehung jedenfalls) in ziemlich kurzer Zeit hier raufgefahren. Würde die kurze Dämmerung nicht schon hereingebrochen sein – ich wäre wieder abgefahren in das Dorf darunter auf 2.500. So fügte ich mich in mein Schicksal. Sah zu, wie meine Maschine einschneite, aß im Nachbarhotel, wo wenigstens die Gaststube beheizt war und kroch gegen 22:00 in mein kaltes Bett, nachdem ich am Haustürgitter rütteln musste. Man war schon schlafen gegangen. Der freundliche Doktor hatte meinen Blutdruck gemessen (zu hoch) und gab mir eine Tablette dagegen.

 

Die Nacht war nicht so schlimm, wie gedacht. Der Wecker klingelte um 6:00 und nachdem ich die Maschine einigermaßen vom angefrorenen Schnee befreit hatte – bloß schnell runter hier. Die Sicht war gut und so erhaschte ich noch ein paar Bilder im blauen Morgenlicht.

 

 

Im nächsten Dorf eine Nudelsuppe und 2 Glas Tee. Das sollte bei der folgenden Schwerstarbeit neben fleißigem Wassertrinken das einzige Futter über den Tag bleiben. Es gab unterwegs was zu essen, als aber der Regen einsetzte, wollte ich nur noch raus aus dieser Welt. Bei einem Kaufmann in Tomson machte ich noch den Tank voll aus Wasserflaschen. Die Flasche Reserve habe ich dann später natürlich verloren. Ohne Reserveanzeige ist es im Gelände wirklich nicht einzuschätzen, wie weit der Tank schon leer genuckelt ist.

 

 

Und bevor die Wolken kamen, hatte ich noch einmal einen schönen Blick zurück auf das Annapurna-Massiv, leider gegen die Sonne.

 

Ich dachte, runter würde ich schneller kommen. Aber Pustekuchen. Auch wenn der Regen später dann aufhörte, es hatte im ganzen Gebiet vor mir geregnet. Der Staub wurde zu Schlamm, die Bäche zu Flüsschen und da, wo das Wasser keinen besseren Weg zum Fluss fand, lief es den Weg entlang. Der helle Lehmstaub kann wohl mehr Wasser aufnehmen als der dunkle. Jedenfalls war der der gemeinere.

 

Wie sich Dinge so ändern können. Vorher habe ich versucht die Steine zu meiden, jetzt habe ich sie gesucht, wenn sie nicht allzu groß waren. Die waren wenigstens verlässlich. Und wenn ich sonst die Pfützen und Modderlöcher möglichst gemieden habe, bin ich nun da durchgefahren, wo sie an der Sohle am tiefsten waren. In Laos habe ich ja mal eine schlechte Erfahrung gemacht auf einem rutschigen Buckel und landete 3 Meter tiefer neben dem Weg.

 

Meine Gabel federt zwar jetzt nach meinem letzten Eingriff ganz passabel. Aber die Dämpfung funktioniert überhaupt nicht. Deshalb springt mir über die Steine das Vorderrad stark. Wenn´s dann seitlich abhaut, umso schlimmer. Stolz bin ich, dass ich mich nicht einmal hingelegt habe

 

 

Für die 90 Kilometer saß ich von 7:00 bis 16:30 im Sattel

 

In Beni, das über eine völlig kaputte Straße mit der Welt verbunden ist, hatte die Tankstelle keinen Sprit. Schon bei der Hochfahrt gab´s dort keinen wegen Stromausfall. Ich bekam 3 Liter aus einem Motorrad und unterwegs dann im Dunkeln nochmal zwei bei einem Kaufmann. Das Fahren nachts ist nicht einfach. Fast alle Autos haben die Scheinwerfer hochgedreht. Schlaglöcher, ausgefranste Straßenränder, Hindernisse sind geblendet nicht mehr zu sehen. Da half nur gelegentlich mein Power-LED-Licht aus Polen. Tat mir leid für die, die mit ordentlichem Licht unterwegs waren. Um 20:00 war ich dann, nach 13 Stunden im Sattel und „ein wenig geschafft“ und war froh, nach dem füchtigen Abladen noch meinen Löffel halten zu können. Die rechte Schulter tut weh. Ein unvergesslicher Geburtstagsausflug. Kai würde jetzt sagen: „Du wolltest doch Deinen Geburtstag am Himalaya feiern“. Habe ich auch. 

 

So, das war jetzt auch eine Mammut-Sitzung. Aber ich bin endlich auf dem dran. Das entspannt. Morgen früh geht’s Richtung Kathamdu aber unterwegs mache ich Abstecher und bleibe da auch. Ich muss erst am Wochenende in Kathmandu sein.

 

 

 Kathmandu, der 05.11.2017  

 

Shrawan 

Er arbeitet in dem schönen Hotel, in dem ich in Pokhara untergekommen war. Die jungen Burschen waren sehr freundlich und hilfsbereit in den kleinen Dingen, die ich immer mal brauche und so habe ich sie für den letzten Abend zu Cuba Libre eingeladen. Ich habe alles besorgt und wir saßen in der Rezeption. Letztendlich haben Shrawan und ich den mittelgroßen Taschenrutscher leer getrunken und kamen auf Seefahrt zu sprechen. 

Dabei stellte sich heraus, dass er demnächst bei einer indischen Reederei, die mit Kreuzfahrtschiffen unterwegs ist, zur See gehen wird. Nach einem Eignungstest, wo von 400 Bewerbern 16 angenommen wurden, war er vor kurzem für ein paar Wochen in einem Ausbildungszentrum in Indien und hat alle Scheine gemacht, um anheuern zu können. Als „house keeper“, wie er es nannte, wird er auf einem Cruiser anzuheuern, also Kabinen aufklaren und putzen. Ein nepalesisches Seefahrtsbuch ist beantragt und demnächst wird er damit, wohl in Hongkong, aufsteigen. 

Seemann aus Nepal – ist schon komisch, wo doch das nächste Meer mindestens eintausend Kilometer entfernt ist. Heuer: 850 Dollar im Monat. Da er auf dem Schiff kaum Ausgaben hat, ein „fürstliches Gehalt“ für einen jungen Mann, der im eigenen Land höchsten 200 verdient. Vorher hat er einen Batchelorabschluss gemacht, den er sich mit einem20-Stunden-Tag hart erarbeitet hat. Studienbeginn morgens um 5:00 Uhr. Danach als Kellner ins Restaurant und abends bis Mitternacht Arbeiten in einer Bar. Lustiges Studentenleben war das bestimmt nicht. Auf welchem Gebiet er den Abschluss hat, konnte ich mir aus seinem Zeugnis nicht übersetzen. Irgendwas mit „Human …“. Ich konnte ihm nur zuraten und wünsche ihm viel Glück, um mit dem Ersparten irgendwann was Eigenes in Gang zu starten. Er will mich auf dem Laufenden halten und ich bin gespannt.    

 

Auf dem Rückweg Richtung Kathmandu fuhr ich noch auf einen Berg, einen schönen Aussichtspunkt für das Annapurna-Gebirge im Norden. Zweimal hatte ich mir den Wecker auf 5:30 Uhr gestellt. Von meinem Bett aus konnte ich ja die Gipfel sehen; bei klarer Sicht wollte ich rauffahren. Beide Male war es leider trübe. Der Aussichtspunkt war einige hundert Meter über der Stadt, Paraglider schweben, mit Touristen vor den Bauch geschnallt, von hier aus runter ins Tal. Der Aufwind an der Südseite hält sie lange in der Luft.

 

 

Auf der Nordseite bot sich ein wunderschöner Blick über ein weites Tal auf die gewaltigen Berge, die sich leider in Wolken gehüllt hatten. Am Ende hatte ich doch noch einen schönen Blick, die freundliche Alte verhalf mir dazu.

 

 

Hundert Kilometer hinter Pokhara schraubt sich eine schmale Straße in die Höhe, nach BANDIPUR hinauf. Bandipur ist ein Dorf, das mal am Kreuzungspunkt von zwei Handelswegen auf einem 200 Meter schmalen Berggrat eintausend Meter über dem Flusstal liegt und mal sehr reich gewesen sein muss. Sehr schöne bürgerliche Handelshäuser stehen entlang der „Hauptstraße“. Heute ist es ein ruhiger und landschaftlich sehr schöner Ort für Touristen. Gleich hinter den Häusern geht es steil bergab und an den Abhängen stapeln sich die Terrassen für Gemüseanbau aufeinander. Wenn man bei Bandipur die Google-Karte mal „aufzieht“, kann man das gut sehen.

 

 

Ich blieb über Nacht in einer speckigen Herberge. Als ich am nächsten Morgen wieder abfuhr, ließ ich noch 10-12 deutsche Biker, die auf geführter Tour mit gemieteten Motorrädern und Begleitfahrzeug unterwegs waren, vorbei und hatte dann Muße, mich von einem schönen Bild überwältigen zu lassen. In weiter Ferne wieder schemenhaft, die grandiosen Berge, 10, 20 (?) km entfernt und trotzdem über mir. Dadurch, dass es vor mir abwärtsging, wurde dieser Eindruck noch grandios verstärkt. Ein glücklicher Moment.

 

 

Nun bin ich wieder in meinem Quartier in Kathmandu und bekomme  meinen Reisepass wider – hoffentlich mit einem neuen 6-Monte-Visum für Indien. Am ersten Tag habe ich die Maschine inspiziert, alle wichtigen Schrauben angefasst und einige Dinge in Ordnung gebracht. Auch wackelte das Heckteil wieder und ich hatte schon Befürchtungen. Es waren aber nur einige Schauben lose. Als ich hier in der Stadt ankam, bin ich wieder mal umgekippt, weil ich im Dunkeln in einen tiefen Rinnstein getreten bin. Spiegel abgebrochen. Das Ritzel habe ich gewechselt und die Bremsklötze hinten. Für vorne habe ich noch einen Satz. Ich staune über die Reifen. Heidenau K60 Scout – kann ich nur empfehlen (ehemals Pneumant). 15.000 Kilometer für Motorradreifen ist super. Nun müssen sie für den Rest auch noch halten und wenn ich sie bis auf die Leinwand runterschrubbe.                                                                                                                                              Gemüsehändlerin, Wahrsager, Rickschas

 

 

Ich ströpere durch die Gassen der Altstadt oder benutze auch mal ein Taxi zu entfernteren Zielen (das Motorrad lasse ich stehen in dem Gewühle voller Staub in der Luft) und besuche buddhistische und hinduistische Tempel. In den Gassen reiht sich Laden an Laden – in Dirk´s Größe oder kleiner.

 

 

Die Stupa Bodnath

 

ist einer der drei heiligsten Orte der Buddhisten. In ihr soll ein Körperteil Buddhas eingeschlossen sein. Pilger aus der buddhistischen Welt pilgern hierher und umrunden abends die Stupa neun Mal, entzünden Butterlampen und beten. Ich war mit drei chinesischen Mädels dort, die hier im Hotel wohnen

 

 

Der Tempel Pashupatinath.

 

Er ist das wichtigste Heiligtum der Hindus überhaupt. Hier bin ich extra am Nachmittag rausgefahren, um den Wechsel zur Nacht und die allabendliche Zeremonie mit Musik und Gesang zu erleben. Der innere Tempelbereich ist nur für Hindus zugänglich.                      bei Tageslicht ...

 

 

… und bei Nacht

 

 

 

Kathmandu, am 09. November 2017 - Wie geht´s weiter mit meiner Reise? 

 

Bisher ist ja alles „nach dynamischem Plan“ gelaufen. Mit Visaverlängerungen, die ich mir vor Ort besorgt hatte, kam ich genau zur richtigen Zeit in Indien an. Im Iran konnte ich damit sechs und in Pakistan acht Wochen umherreisen. Der in diesem Jahr besonders starke Monsun mit viel Regen im Norden des Subkontinents war gerade vorbei und ich hatte nur Traumwetter. Für Indien bekam ich ja in Teheran ein neues Visum, das bis Jahresende reicht und seit heute habe ich ein neues Indien-Visum für zwölf Monate mit mehrmaliger Einreise in der Arschtasche. Was mehr dabei geholfen hat: mein freundliches Begleitschreiben über eine ungewöhnliche Reise oder die freundliche Fürsprache der Deutschen Botschaft, bleibt ungeklärt. Vielleicht freuen sich ja Einige über meine weitere Abwesenheit von einem Jahr – aber zu früh gefreut. Das Problem ist, dass das Visum, vom Tag der Ausstellung an, abläuft. Und ein halbes Jahr brauche ich unbedingt für den letzten Teil der Reise.

 

 

Marianne und ich wollen zusammen Urlaub machen. Ich hatte lange keinen Urlaub und Marianne hat ihn auch nötig, weil sie bisher zu Hause alles alleine und souverän gemeistert hat: die Saison, Gäste, Garten, Familienfeiern, durch Gewitter abgerauchte Telefon- und Internetanalage, verstopfte Staubsauger, kaputte Fahrräder und Rasenmäher, usw.

 

Ursprünglich sollte meine Reise ja nach Südostasien gehen und dort enden. Thailand wäre mein Favorit für den gemeinsamen Urlaub gewesen.

 

Südostasien anzusteuern, habe ich nun schon vor einiger Zeit fallen gelassen wegen der Schwierigkeiten, die Myanmar (Burma) und neuerdings auch Thailand machen, fremde Fahrzeuge im Land rumfahren zu lassen. Um die Bedingungen in Laos, Kambodscha und Vietnam habe ich mich auch dann auch gar nicht mehr gekümmert. Ich bin auch nicht (mehr) so traurig darüber. Mit meinem breit und schwer bepackten Motorrad, in dem ich für diese Länder zu viel unnützes Zeugs dabeihabe, wie warme Sachen und Zeltausrüstung, würde es dort keinen besonderen Spaß machen (man redet sich ja auch gerne mal was schön). Meine Reise wird nun also in Indien ihr Ende finden.

 


In den Bergen von Ladagh traf ich junge freundliche Leute aus KERALA, der südlichsten indischen Provinz. Sie schwärmten von ihrem Süden und ich solle sie doch besuchen. Sie hätten auch ein Hausboot. Am nächsten Tag war es mir schon gar nicht mehr so abwegig, Nachdem ich mir die Route dorthin als „DIE Lösung des Problems“ ausgemalt hatte. Das wird also nun die Lösung sein.

Wir machen gemeinsamen Urlaub in Kerala. Ob ich die Maschine schon von Kalkutta aus per Schiff nach Hause schippern lasse, oder die gesamte indische Ostküste runterfahre und wir dann "zu dritt" dort Urlaub machen werden, überlege ich mir später. Wenn ich die Maschine schon von Kalkutta abschicken würde, dann wäre ich "frei" und wir könnten uns sonst wo, wo es schön ist, treffen. Marianne beantragt jetzt jedenfalls ein indisches Visum.


Ich habe es tatsächlich geschafft, ein ein-Monats-Visum für Bangladesch zu bekommen. Heute kann ich es mir abholen. Ohne die Hilfe durch die Deutsche Botschaft wäre das nichts geworden. Gestern war ich auf einen Besuch dort, um mich persönlich zu bedanken und ein Empfehlungsschreiben für die Botschaft Bangladeschs in Empfang zu nehmen.

Obwohl ausländischen Touristen hier kein Bangladesch-Visum erteilt wird, hatten die nette Frau Kabita Tapha (auf dem Foto) und Frau Paula Werner (Rüganerin und verantwortlich für Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit) eine telefonische Zusage für mich erwirken können. Der mit Martin Kobler befreundete Botschafter Roland Schäfer schaute kurz vorbei wünschte mir eine gute Weiterreise und es gab noch ein Foto vor dem Bundesadler.


 

In der Bangladesch-Botschaft war man informiert, versicherte mir, dass ich als Ausnahme das Visum erhalten werde aber leider der Server in Bangladesch seit 5 Tagen nicht arbeitete, auf dem man den Antrag „online“ ausfüllen muss. Nach zwei Tagen ging der auch wieder. Gestern saß ich dann vor dem Schreibtisch des Konsuls (oder Botschafters?) und erzähle wieder einmal meine Geschichte. Danach war ich um 90$ leichter und kann mir dafür heute das Visum abholen. An dieser Stelle will ich mich dafür bei allen freundlichen Unterstützern bedanken.

 

 

Das war also wieder einmal eine „Zwangspause“, die ich hier in Kathmandu einlegen musste. Die war aber wichtig für die Absicherung des letzten Teiles meiner Reise. Nun habe ich für alles was noch Unvorhersehbares passieren kann in Indien „sicherem Boden“, habe Zeit und kann/könnte mehrmals ein- und ausreisen. Was will ich mehr. Und ich komme nach Bangladesch, wo ich früher in CHITTAGONG und in einer namenlosen Flussmündung mehrmals per Schiff war. Bangladesch ist eines der ärmsten Länder dieser Welt.

 

Der Durbar Square. Der Platz vor dem alten Königpalast. Die Gebäude sind schwer gezeichnet vom letzten verheerenden Erdbeben vor zwei Jahren. Hier in Stadt und im Land habe ich wenig Schäden von dem Ereignis gesehen.

  

Der lange Fußmarsch durch die Stadt zum Affentempel, der auf einer Bergkuppe steht hat sich gelohnt. Von hier gab es den weiten Ausblick über die Stadt im großen Talkessel

 

Die Maschine ist wieder Instand gesetzt, Koffer gepackt und wieder angebaut, Sachen gewaschen, ich bin mit frischen Visa ausgestattet und es wird Zeit, dass die Räder wieder rollen. Ich verlasse nun für lange Zeit die letzte (touristische) „Komfortzone“, mit abwechslungsreichem Essen und Zerstreuung weiter nach Osten. Von nun an geht es wieder für lange Zeit ganz einfach weiter. Später werde sich noch von der Truppe berichten, mit der ich hier einige Zeit verbracht habe.

 

 

Nachtrag.

 

Im Hotel, das Radju und sein Bruder betreibt, war eine lustige Gesellschaft von Chinesen, mit denen es Spaß machte abends in der engen Rezeption zusammen zu hocken. Sie kommen öfters nach Kathmandu, um Geschäfte, „Highspeed-Handel“ zu machen. Die Chinesen stellen alles in den Schatten, was ich jemals erlebt habe. Es soll sich niemand darüber beschweren, dass die Jugend bei uns sich zu viel mit dem Handy abgibt. An diese (speziellen) Chinesen kommt keiner ran. Sie schaffen´s, glaube ich, in einer Minute mit zehn Leuten zu kommunizieren. Text, getippt oder gesprochen, kurze Videos oder Life Chat oder Geldüberweisungen in fünf Sekunden.

 

Sie sitzen im Laden, z.B. in einem für Silberschmuck mit Halbedelsteinen. Es gefällt ihnen was, kurzes Video, dass das Funkeln zur Geltung kommt, ab ins Netz über Facebook, fünf oder mehr Leute irgendwo in China wollen´s haben, zahlen per Handy sofort über einen Dienst, den es so in Europa nicht gibt, ab in den Sack, ein chinesischer Paketdienst macht den zuverlässigen Transport zum Kunden. Fertig. 100% Profit. Die drei Mädels haben sich damit ihre Reise verdient. Die fängt aber gerade erst an. Gestern Abend sind sie abgeflogen nach Jordanien, Ägypten und  Türkei.

 

 

Auntbaby. Am ersten Tag war ich noch ihr „Grand Father“ Ihre herzliche Frische, die mir Freude gemacht hat, hat mich wohl so verjüngt, dass ich zum „Father“ aufstieg. Endstation. Sie lebt am Rande von Peking in einem eigenen Apartment, nimmt Eltern und Bruder im Winter zu sich und arbeitet mit Schauspielern als „Worker“ in Film und Fernsehen. Sie hat mir mit ihrer Ausstrahlung bei zwei Tempelausflügen und in den Pausen zwischen Geschäftemachen und Highspeed-Kommunikation das Herz erwärmt.

 

Der Bursche mit Brille. Unheimlich witzig, selbstironisch und cleverer Geschäftemacher vor dem Herrn.  Er kam mit 50 Dollar vor 14 Tagen an, hat inzwischen 20.000 gemacht und es wäre mehr, wie er meinte, wenn er nicht „Pech“ im Casino hätte.

 

Er vertickert alles nach China, was die Leute haben wollen. Besonders Ketten aus einer Art Nüssen, die nach nepalesischem und chinesischem Glauben, getragen, Glück, Gesundheit und Reichtum (ganz wichtig für Chinesen) verheißen. Von billig bis richtig teuer. Eine besonders schöne „Nuss“ kann schon mal 100$ kosten. Letzte Nacht hat er und mit grünem Tee abgefüllt, von dem des Kilo in China 50$ kostet. 5 Sekunden ziehen lassen. Ich konnte den Unterschied zu heißem Wasser nicht feststellen. Die nächste (billigere) Sorte unterschied sich in einer winzigen Note. Ich muss mein Bild von Chinesen meiner Seefahrtzeit völlig neu zeichnen, wenn es wirklich viele von diesen Typen dort gibt. Sie sprechen allerdings ein ziemlich verdrehtes Englisch und ich musste mächtig die Ohren spitzen, um dran zu bleiben. Reisen bildet.

 


Und Raju, dem ein Stück des Hotels gehört, will im Frühjahr Deutschland, Hiddensee, Holland und Frankreich für ein paar Wochen besuchen. Nepalesen bekommen schwer ein Schengen-Visum. Ich werde ihm mit einer Einladung und anderen Papieren dabei helfen, wenn ich zurück bin.

 

 

 

 

Bhaktapur, der 10.11.2017

 

Weit bin ich nicht gekommen heute und auch nicht dem touristischen Ambiente entflohen. Bhaktapur liegt nur 25 Kilometer östlich von Kathmadu. Ich wollte eigentlich nur einen Abstecher von meiner Route machen und mir ein paar Tempel ansehen.

 

So sehr, wie ich die sanftmütigen und herzlichen Nepalesen mag – Irgendwas beschreiben, wie einen Weg, den Zustand einer Straße oder einen sehenswerten Ort, wie diesen hier– können sie nicht.

 

 

Es hieß, ich solle einen „Abstecher von einer halben Stunde“ machen und mir einen der wichtigsten hinduistischen Tempel anschauen. Kein Wort davon, dass die Altstadt als Weltkulturerbe ausgewiesen ist, dass für ausländische Touristen der Eintritt in die Altstadt 15€ kostet, in den Tempel keine Nicht-Hindus reindürfen und dass die Altstadt überwältigend schön ist.

 

Schon nach ein paar Metern hinter der „Schwelle“ in die Stadt (erstes Foto) war mir klar, dass ich einen Tag bleibe. Die alten Häuser, die die engen Gassen säumen sind sehr schön mit filigranen Holzschnitzereien verziert . . .

. . .

. . .  und beherbergen in den breiteren Gassen die typischen winzigen Läden mit mehreren schmalen und niedrigen Türen nebeneinander.

 

Hier in dieser Galerie hingen einige sehr schöne Bilder in Öl, Kohle, Acryl und Aquarell. Besonders haben es mir die Portraits angetan die ihr Mann in verschiedenen Techniken gemalt hat Leider durfte ich nur ein allgemeines Foto machen.

 

 

Und Tempel überall, die ältesten aus dem 16. Jahrhundert.  So war und ist Bhaktapur wohl auch ein wichtiges religiöses Zentrum. Hier hat das Erdbeben von vor zwei ssehr großen Schaden angerichtet. Wohl die Hälfte der Tempel wurden zerstört und viele, viele Häuser. Überall sind Lücken in den Häuserreihen. Holz und abgeputzte Ziegelsteine sind überall aufgestapelt und überall wird fleißig aufgebaut. Es sieht so aus, als ob Geld von außen hier reinfließt.

 

 

So, nun reicht´s wieder mal. Es ist 1:0bin wied0 Uhr. Aber ich bin wieder uf dem Laufenden. Auf dem Weg nach SIKKIM/Indien Richtung Ostenmache ich einen Abstecher nach Janakpur und werde dort übernachten. Übermorgen geht´s dann über die Grenze. Vorhin habe ich erfahren, dass in Sikkim und Darjeeling seit Monaten Unruhen seien. Die Region hat bis zum Ende der englischen Kolonialzeit zu Nepal gehört und das nepalesische Blut will zurück nach Nepal. Indien hätte das Internet für die Region abgeschaltet. Das wäre bitter. Falls von mir vorläufig nichts zu hören und zu lesen ist, dass liegt es hoffentlich nur daran. Kalt soll es auch schon sein . . .

 

 

 

Janakpur, am 12.11.2017 (dicht an der Südgrenze Südost-Grenze zu Indien)

 

 

 

Gestern war der 11.11. und ich hatte keine Pappnase dabei! Brauchte ich auch nicht, denn ich war selber eine. Ich hatte eine wunderschöne Tour auf schmaler Straße, die nur aus Kurven und Spitzkehren bestand. An ein paar Obstständen hielt ich an für eine Trinkpause und startete in die Richtung, aus der ich gekommen war. Die Dunkelheit nahte und ich gab Gas, so gut ich es kann. Volle Konzentration nur auf die Straße und den Verkehr und das Fahren ohne Blick auf Umgebung oder Kompass. Ich wurde nach 20 Kilometern „wach“, als die ersten Häuser kamen. Eines davon war glücklicherweise ein bescheidenes Hotel. Ein Vorteil, wenn ich alleine reise: Ich habe laut über mich selber gelacht hab´ mich, noch in Motorradklamotten, mit einem Bier belohnt und war damit mir im Reinen. Leider gab´s nur ein Tröpfchen-Internet, das erstaunlicherweise trotzdem für ein paar Skype- und WhatsApp-Telefonate ausreichte. Die schöne Tour füge ich mal in was Technisches ein. 

 Heute, beim zweiten Versuch und anderem Licht bin ich schön langsam gefahren und hatte Freude an der Landschaft und am Fahren. Die letzten 50 Kilometer gingen durch Wälder und Ortschaften. Mein angeklebter Spiegel brach unterwegs wieder ab und hing unterwegs an meiner vorsorglich angebändselten Sicherungsstrippe. An der dann dritten Werkstatt, diesmal mit erstaunlich gut sortiertem Lager, hatte ich Glück, musste mich allerdings durchsetzen:

 

Abreise aus Bhaktapur. Der Sohn von dem Dänen aus Kopenhagen stand gerade mit seinem Toyota an der Grenze nach Iran und will auf „meinen Spuren“ reisen. Irgendwie ein bisschen spät im Jahr, oder?

 

„Spiegel? Haben wir nicht“. “Wie, keinen Spiegel?“ „“Kein Original“. „Scheißegal, ich brauch einen Spiegel“. Dann bekam ich einen in die Hand gedrückt ohne Schelle für den Lenker, denn mein Gewindestutzen für den Spiegel ist in der Garnitur des Kupplungshebels integriert. Dann bekam ich eine halbe Schelle mit Gewindestutzen. „Ich brauche aber zwei davon“. Ich bekam auch eine zweite, beide hatten aber Rechtsgewinde. „Dann braucht man aber auch Schrauben“. „Ja Schrauben brauchen wir auch“. Das Problem von Recht- auf Linksgewinde wurde schließlich gelöst, dass ich einen zweiten Spiegel kaufte und nur das Gestänge verwertet wurde. Und mit einem Mal lief´s. Ein anderer Mechaniker verdrängte die Klugscheißer und wir richteten (zum wiederholten Male) auch noch meinen Seitenständer, der einfach zu schlapp im Gelenk ist. Einen weiteren Eingriff überlebt dieser nicht. Kosten: zehn Euro. Dem Mechaniker drückte ich noch fünf in die Hand. Einen Tagesverdienst.

 

Im Hintergrund im Norden eine schneebedeckte Bergkette, leider in den Wolken.

 

Ich musste das jetzt mal so aufschreiben, wie es oft läuft. So passiert es mir aber auch (zunehmend) schon mein (bewusstes) Leben lang, dass freundliche, hilfsbereite Leute mir, nachdem ich ihnen mein Problem verständlich erläutert habe, mit unbrauchbaren Vorschlägen kommen, die schon lange abgehakt sind. Da mir das im reiferen Alter immer öfters passiert, kann es ja nur an mir liegen …

 

 

Ich hätte dort noch meine Fußbremse entlüften sollen. Die gibt schon wieder leicht nach. Mache ich alleine, irgendwo. Bremsflüssigkeit schleppe ich noch mit mir rum. Und an der rechten Gabelfeder tritt unten an der Schraube für den Dämpfer Öl aus. Mist! Dafür bräuchte ich einen passsenden Alu- oder ausgeglühten Kupferring als Dichtung. Blöd. Die Ölmenge muss in beiden Holmen gleich sein, zumal ich mit der Menge schon extrem weit unter die Werksangaben gegangen bin. Dafür habe ich jetzt aber eine tolle Federung. Wenn nur die Dämpfung, die noch nie funktioniert hat, wirksam wäre. Sorry. Aber so ein kleines Beispiel von Problem(chen)lösungen, was meine Reise ausmacht, musste auch mal aufgeschrieben werden.

 

 

Nach der Reise will/wollte ich die Maschine ja wieder verkaufen. Bei dem Gedanken muss ich jetzt schmunzeln. Wer kauft den sowas noch. Schrammen ringsum, mehrmals geschweißter Rahmen, die EURO-4-Nachrüstung habe ich auf Hiddensee schon rausgebaut, geklebte und angebundene Teile, keine Tankreserveanzeige, zerbröselte Aufnahme des Tacho-Instruments, zusammengedrehte Kabellitzen, am Ende 30.0000 Kilometer auf der Uhr. Und wer weiß, was noch kommt. Ich hoffe, es bleibt bei den Kleinigkeiten und es passiert nicht noch was, das hier nicht wieder hinzukriegen ist. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich sie fahren muss, bis sie nur noch einen Euro wert ist.

 

 

Nun bin ich hier in Janakpur. Es liegt ein bisschen abseits meines nächsten Zieles, der indischen Provinz Sikkim. Zum dritten Mal ich jetzt hier traf ich die Gruppe junger Männer aus Bombay. Sie klärten mich auf, dass es hier außer einem der größten hinduistischen Heiligtümer, dem Tempel JANKI MANDIR nichts Sehenswertes gibt.

 

Die Straßen und Gassen sind unbefestigt, stinkende Abwasser-Rinnen teilweise offen und voller Müll.

 

Als ich das Quirlige Leben bei meiner Ankunft sah, dachte ich, ich bleibe zwei Nächte. Es kommt mir hier ziemlich „indisch“ vor, allein schon wegen des permanenten und meist völlig sinnlosen Hupens. Noch in durchgeschwitzten und staubigen Klamotten bin ich los zum Tempel und habe die indischen und nepalesischen Pilger in ihrem Tempel erlebt. Hier ein paar schöne Bilder, wie die wohl bedeutende Hochzeit SHIVAS mit seiner Frau ??? nachgestellt und zelebriert wird.

 

 

Bei der Abreise und bei Tageslicht am nächsten Morgen

 

 

Am nächsten Tag auf dem Ritt nach Osten 

 

„Umbau meiner Reserve-Fototasche (die verschlissene lederne habe ich verloren. Die zahlreichen flachen Flussbetten sind fast alle trocken oder führen noch einen winzigen Rinnsal; der breiteste hatte Wasser aber mit fast Null Fließgeschwindigkeit.

 

 

Das Land ist besiedelt und flach, Ackerbau, Wald, Buschland, Straßen geradeaus Ortsdurchfahren, wenig Verkehr.

 

Täusche ich mich oder nehmen meine technischen Probleme zu? Da ich lange durch keine Ortschaft kam, die so aussah, dass ich ein Quartier finden würde führ ich hier im Kaff INARUWA ab und fand was. Nachdem ich einem tiefen und großen Schlagloch bei Tempo 80-90 und LKW-Gegenverkehr nicht ausweichen konnte, gab es einen mächtigen Rumms. Eine flüchtige Kontrolle beruhigt mich schnell wieder. Als ich das Gepäck abgeladen hatte, bildete sich hinter dem Motor eine schwarze Öllache. Schnell war klar, das kommt nicht aus dem Motor sondern von weiter oben und da ist nur das Öl-Reservoir, das zur Kühlung durch das Zentralrohr des Rahmens gepumpt wird. Vielleicht die Ablass-Schraube verloren? Das wäre ja zu einfach. Als ich den Tank runter hatte, gab es eine schöne Überraschung! Da, wo zwei Rahmenteile in das Zentralrohr eingeschweißt sind, trat an beiden Schweißnähten Öl aus. Gleich in eine Werkstatt und von dort zu einem Schweißer. Um noch anzufangen, war es zu spät, zumal ich vieles, was keine Hitze verträgt um die Problemstelle herum ausbauen und Kabel entfernen muss. Inzwischen war mir klar, diese Stelle ist NUR ein Folgeschaden. Der eigentliche Bruch muss woanders sein. Um den zu finden, war es zu dunkel. Mit dem Restlicht und wieder am Guesthouse demontierte ich Koffersystem und Verkleidung. Morgen früh wird das Problem ans Licht kommen. Bis dahin wünsche ich mir eine „GUTE NACHT“ mit Schlaftable.

 

 

 

Inaruwa, am 14.11.2017 

 

Es ist vollbracht! Hoffe ich. Früh habe ich mir eine andere Werkstatt gesucht, weil die Chemie nicht stimmte und ich machte mich daran, alles Hitzeempfindliche aus der Schweißumgebung zu entfernen und den Rest mit klitschnassen Putzlappen zu unterfüttern, auszustopfen und abzudecken. 

Alles mit freundlicher Unterstützung von etwa immer zehn palavernden Leuten möglichst dicht um die Maschine rum, so, dass ich außen rumlaufen musste. Wenn ich so unter Spannung stehe, und dann auch nicht weiß, ob ich das Problem an der Wurzel erwischt habe, bin ich nicht gut zu leiden. Jeder will mit der Nase mal möglichst dicht an das Problem ran, wenigstens, die Hand mal am Lenker haben oder seine Vorschläge in den Ring werfen. Und dann die Fragen nach woher/wohin, wieviel PS, was kostet sie, wie weit mit einem Liter Petrol usw. usw.

 

 

Nach zwei ordentlichen Schweißnähten Mittag essen, weil ich kein Frühstück hatte, Öl besorgen für einen kompletten Ölwechsel, der sonst noch nicht dran wäre und dann feststellen, dass eine dritte Originalnaht (rechts am Knieblech) auch Öl durchsickern ließ. Also wieder Öl rauslassen und noch mal alles von vorne. Durch Abbürsten, entfetten, schwarz mit Farbe einsprühen den Makel etwa lindern. Dass ich gleich nebenan noch die Maschine waschen lassen konnte, war schön, denn es war ja alles mit Öl eingesaut. Das Öl, das ich gestern schon gekauft hatte konnte ich zurückbringen, weil ich besseres fand. Schon mal in der „Hauptstraße, war noch Zeit für einen Milch-Tee, meine Latschen putzen lassen und mit Teenagers rumspaßen und einen Betel-Verkäufer ablichten

 

 

Zurück am Guest House baute ich alles wieder ordentlich zusammen und wurde mit hereinbrechender Dunkelheit (17:00 Uhr) fertig. Ich kann mir auf das alles keinen Reim machen. Wie können sich gleich drei so saubere Werks-Schweißnähte am zentralen, stark ausgelegten Punkt des Rahmens verabschieden? Ich mag es nicht, wenn Fragen offenbleiben und der Zweifel mit mir mitfährt. Erst mal morgen über die Grenze. In Indien bin ich dann wie „zu Hause“, weil Indien See-Häfen (für alle Fälle) hat und ich ein langes Visum habe                           Abends um halb neun

 

Ach, von zwei kleinen Ärgernissen in den letzten Tagen muss ich noch nachträglich berichten. Mein Computer war wieder mal eingefroren mehr. n und es half nur der ein langer Druck auf den einzigen Knopf. Danach hatte ich kein OFFICE und kein OUTLOOK. Ein Bildbetrachter fehlt mir immer noch. Kai mit seiner Geduld half mir wieder mal über einen halben Tag von Frankfurt/M aus der Commerzbank und abends aus einer Bar heraus, wo er seinen neuen Vertrag mit Kollegen begoss. Am Ende half nur ein langsamer Download über Nacht. Am nächsten Tag lief alles wieder. 

Bei meinem schönen Gebiss mit Edelstahl-Unterbau war eine Schweißnaht gebrochen aber es hing noch alles wackelig zusammen. Über den Tag habe ich drei verschiedene Sekundenkleber gefunden, getestet und der beste kam zum Einsatz. Entfetten über Nacht in Klo-Reiniger, Spülen, in der Sonne trocknen, einen winzigen Tropfen zum Heften, schnell rein in den offenen Mund für fünf Minuten auf die Teleskope und hoffen, dass es nicht dauerhaft am Gaumen anklebt. Fertig verkleben außerhalb vom Mund. Es hält (noch) und passt. Nur so hatte ich eine Chance, dass es später auch noch passt. Ich will gar nicht wissen, was ein Zahnarzt davon hält…

leider finde ich gerade das passende Foto eines örtlichen Zahnarztes nicht. Dafür aber das von meinen Schuhen. Sie werden, hier frisch geputzt, immer schöner nach so vielen Farben, die  von vielen Schustern auf den Straßen reinpoliert wurden. Die beiden kleinen Augen jeweils oben links scheinen mich zu fragen: „wann sind wir denn endlich zu Hause?“ Schluss.

 

 

Am nächsten Tag.- die letzten Stunden in Nepal.

 

Hundert Kilometer immer geradeaus durch Ortschaften und dünn besiedelte Straßenränder, Reis- und Maisfelder, immer noch grüne Laufwälder und über unzählige breite und meistens trockene Flussbetten ging es auf die Grenze im Südosten Nepals zu.

 

Die Ausreise ging problemlos. Nach Zoll-  und Immigration muss ich immer suchen. Meist sind die Gebäude unscheinbar und so schmuddelig, wie alles andere ringsum und wie die Büros darin. Die großen und dicken Bücher, in die meine Daten akribisch eingetragen werden sind immer beeindruckend, Die Inder und Nepalesen können ohne Visa und Formalitäten über die Grenze. Mit Bussen kommen die Menschen mit Sack und Pack an beide Seiten der Grenze an. Da stehen dann Fahrradrikschas bereit. Ganze Familien quetschen sich dann mit ihrem Reisegepäck oder Schmuggelgut hinein und werden für ein paar Rupies über die lange Brücke gefahren. Bei dem langen Bergauf auf der nepalesischen Seite stieg nicht ein einziger zur Erleichterung des Rikscha-Kulis aus, die abstiegen und die Gefährte zogen.

 

Eine erfrischende Begegnung mit diesen beiden hübschen und sehr aufgeschlossenen Mädels versüßten mir das Warten. Sie sind aus Nepal und studieren im fünften Semester in Bangladesch Informatik. Das Leben und das Studium sind dort wohl erheblich billiger, als in Nepal.

 

Garaub ist so ein guter Junge, Elektronik studdiert,enttäuscht und will raus aus seinem Land
Garaub ist so ein guter Junge, Elektronik studdiert,enttäuscht und will raus aus seinem Land

Für mich war Nepal trotzdem eine unvergessliche und sehr schöne Erfahrung. Ich bin zufrieden, mit dem was ich in den drei Wochen unternommen und erlebt habe und habe wieder viele Begegnungen mit tollen Menschen gehabt. Die Menschen Nepals sind etwas ganz Besonderes. Nicht nur, dass sie aufgeschlossen, interessiert, herzlich und hilfsbereit sind – sie strahlen etwas Schönes aus, das Freude bereitet. Schwer zu beschreiben. Das Leben ist hart hier für die meisten. Und die Unzufriedenheit über die Regierenden und ihre Politik bekommt man vor allem von jungen Menschen mit Resignation zu hören. Sie haben wenig Chancen, mehr aus ihrem Leben zu machen. Selbst, wenn sie ein Studium stemmen, gibt’s dann keine Jobs, weil das Land wirtschaftlich stillsteht. Man sieht´s an der Infrastruktur, den Straßen, offene Abwasserkanäle, sauberes genießbares Trinkwasser aus der Leitung nirgendwo. Die Straßen sind kaputt und nirgendwo eine aktive Baustelle. Das große Erdbeben vor nur zwei Jahren wird eine Menge Ressourcen gefressen haben.  

Das wunderschöne Land und die guten Menschen Besseres verdient. Good bye Nepal. Ich nehme schöne Erinnerungen, vor allem an die Menschen mit auf meine weitere Reise und nach Hause. Habt Dank.                                                               Da hinten geht´s nun weiter - in Indien

 

 

Vor zwei Tagen bekam ich eine freundliche Nachricht aus der Botschaft in Kathmandu. Auf der Seite der Botschaft wurde ein schöner (und schmeichelhafter) Artikel über meinen Besuch und meine Reise eingestellt. Den Link den ich bekam, gebe ich hiermit gerne weiter und bedanke mich bei der Verfasserin aus Rostock, die im Rahmen ihres Studiums dort ein Praktikum absolviert und der Rüganerin, Frau Werner: 

 

http://www.kathmandu.diplo.de/Vertretung/kathmandu/de/00/Motorradtour_202017.html.

 

E  N  D  E    N  E  P  A  L