Opstina Struga, der 11.02,2022

 

 

Nordmazedonien hieß bis vor kurzem noch Mazedonien, und gehörte zu Jugoslawien. Weil der nordöstliche Teil Griechenlands auch die Bezeichnung Mazedonien trägt, hatten die Griechen Angst, dass Mazedonien, das aus Jugoslawien hervorgegangen war, irgendwann „Interesse“ am griechischen Mazedonien finden könnten und haben jahrelang den Nato-Beitritt Mazedonien blockiert. Da hat die Nato wieder einmal ein bisschen nachgeholfen, was dazu führte, ein neuer Name für das Land kreiert wurde und das kleine Ländchen nun auch für den Frieden aufrüstet und bei einem Zweig der deutschen Wirtschaft Arbeitsplätze sichert.

 

 

Opstina Struga ist ein angenehmer touristischer Ort auf der Nordseite des Ohrid-Sees. Flüsse fließen meistens in Seen hinein, Deshalb irritierte mich in der Stadt die langsame Fließrichtung vom See weg. Das klärte sich erst auf, als ich den Durchlass am See sah. Aha! Dann ist dieser Fluss anscheinend die „Quelle“ des Flusses „Schwarze Drin“.

 

 

Damit lass` ich es heute mal bewenden. Drei Glas von dem guten Roten zeigen Wirkung.

 

 

Skopje, der 12.06.2022

 

 

Es war wiedermal eine sehr schöne Fahrt heute. Über 150 Kilometer führte die Straße mit der Fließrichtung an der Black Drina und den beiden langen Stauseen entlang, mit denen die langen Täler geflutet sind. Die Straße führt durch den Mavrovo Nationalpark, 150 Kilometer lang bis in den Kosovo hinein durch ein langes Tal, das bis hoch in die Berge dicht bewaldet ist. Ich bog unterwegs ab, weil ich hier in Skopje übernachten wollte. Außerdem hätte mein Sprit nicht gereicht.

 

 

 

Als Ziel in Skopje gab ich „Markt“ bzw. „Basar“ ein, weil ich gerne in der Nähe eines Marktes übernachte und sie meistens mitten in der Stadt sind Gelandet bin ich dann hier: 

 

 

Der Kern der Altstadt wurde zum Touristenzentrum umfunktioniert. Laden an Laden, nett gemacht und Cafés und Gaststätten. Heute am Sonntag waren die meisten Geschäfte zu und die Gaststätten waren mäßig besucht. Morgen geht´s weiter auf dem Heimweg zu einem kurzen Besuch in den Kosovo

 

Skopje am nächsten Morgen

 

 

Bevor ich in meiner üblichen „Reiseunruhe“ aufbrach machte ich noch einen Spaziergang runter zum Fluss, weil ich die alte Steinbrücke über den Fluss sehen wollte. Sie wurde in der jetzigen Form in der gleichen Zeit von den Türken gebaut, wie die Brücke über die Drina. Die Fundamente allerdings, wurden schon von den Römern gebaut, die ja auf ihren Handelswegen auch irgendwie über den Fluss mussten. Sie ist ebenso beeindruckend in ihrer ebenmäßigen Vollkommenheit.

 

 

Von diesem kleinen „Ganoven“, der sich natürlich nicht zufällig dort aufgestellt, hat, wo Touristen vorbeikommen, habe ich endlich wieder mal meinen gestressten Schuhen eine dringend notwendige Pflege angedeihen lassen. Aus Mangel an Schuhcreme habe ich sie ein paar Male mit Olivenöl eingeschmiert, davon hatte ich ja in der Vergangenheit reichlich und in bester Qualität. 

 

 

Dieses riesige Gebäude beinhaltet das Archäologische Museum und die vielen bedeutenden, aus der Geschichte ausgegrabenen Ur-Ahnen (bis 500 v.Chr.), haben sie, anscheinend in jüngster Zeit, für das nationale Selbstbewusstsein tonnenweise in Bronze gegossen.